Antonio Nuñez
27.09.2014 - 26.10.2014
Atelierhaus Aachen e.V., Süsterfeldstraße 99, 52072 Aachen
Öffnungszeiten: Di-Fr 10-14 h, Sa/So 12-15 h sowie n.V.

Eröffnung: Sa 27. September, 16 Uhr im Rahmen der Aachener Kunstroute
Begrüßung: Nadya Bascha M. A.
Grußwort: Rick Takvorian, Kulturbetrieb Stadt Aachen
Einführung: Dr. Dirk Tölke, Kunsthistoriker und Kulturjournalist
Der Künstler ist anwesend.

So 28. Sept. 16 Uhr Führung durch die Ausstellung mit Dr. Dirk Tölke und abschließendem Künstlergespräch.

Info:

Das Atelierhaus Aachen e.V. zeigt eine Einzelausstellung mit dem kubanischen Künstler Antonio Nuñez, der 2001 durch ein Stipendium der Peter und Irene Ludwig Stiftung nach Aachen kam und seitdem hier lebt und arbeitet.

Seit über 6 Jahren fotografiert Antonio Nuñez in verschiedenen Städten Europas und in Havanna Architekturen, städtebauliche Strukturen und Straßen aus verschiedenen Perspektiven. Dieses fotografische oder dokumentarische Material kombiniert er miteinander, auch mit Fotos realer Personen und mit mittels Collage selbsterschaffener ‚Kreaturen’. Dabei ‚entsteht ein profanesker Sphären-Kosmos düster-phantastischer und pseudoharmlos-bizarrer Stadtlandschaften und morbider Räume, in denen sich Collageüberlagerungen verdichten...’ (Dr. Dirk Tölke)

Bildträger für diese surreale Collagewelten, die in Frottagetechnik übertragen werden, sind ca. 100 m² Sperrholzplatten, die, beidseitig bedruckt, als raumgreifende, überlebensgroße, begehbare Installation inszeniert werden, wobei Reliefs aus Collagefragmenten den dreidimensionalen Charakter verstärken.

Diese Rauminstallation bzw. Rauminszenierung hebt die Distanz zwischen sich fremden Welten auf, verwischt die Grenzen zwischen Kuba und Europa, konfrontiert und verbindet in surrealistischer Freiheit Dinge miteinander, die nicht zueinander gehören - Ein künstlerischer und sehr persönlicher Kommentar zur eigenen Erfahrungen in Europa, einer subjektiven Realität von Fremdheit, Annäherung, Verlust, Aneignung und ‚Dazwischen’ sein.


Das Projekt wird gefördert von der Peter und Irene Ludwig Stiftung. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.