19.04.2015 - 03.05.2015
Atelierhaus Aachen e.V., Süsterfeldstraße 99, 52072 Aachen
Öffnungszeiten: Di-Fr 10-14 h, Sa/So 12-15 h sowie n.V.

Eröffnung 19. April um 17 h im Atelierhaus
Grußwort Manfred Bausch, Einführung Nadya Bascha

mine mapping ist ein Projekt zum Bergbau und Braunkohletagebau in der Euregio Maas Rhein. Die Spuren und Zeugnisse dieser Industrie sind allgegenwärtig und Teil einer gemeinsamen grenzüberschreitenden Geschichte und Kultur des Dreiländerecks. Stillgelegte Bergwerke haben sich nicht selten zu Kulturstätten gewandelt. Dennoch gerät nach Schließung der Minen das kulturelle und industriegeschichtliche Erbe des Abbaus von Steinkohle in Belgien, den Niederlanden und Deutschland zunehmend in Vergessenheit. Der noch aktiv betriebene Braunkohletagebau in der Region Aachen/ Rheinischem Revier wiederum ist noch heute von prägender Aktualität für Menschen, Wirtschaft und Landschaft. Inhaltlich anschließend an das ‚Jaar van de Mijnen 2015’ im niederländischen Heerlen, beinhaltet mine mapping die grenzüberschreitende Kooperation von Akteuren aus Kunst und Kultur, die sich dem Sujet auf vielschichtige Weise nähern. Das Projekt umfasst den fotografischen und filmischen Blick auf die Berg- und Tagebauregion und reflektiert die landschaftliche und infrastrukturelle Veränderung. Portraits und Statements von Bewohnern angrenzender Dörfer, ebenso wie Formationen und Visionen neu geschaffener Landschaftsregionen, zeigen unterschiedlichste Perspektiven und Facetten des Tagebaus auf. Bilder der Vergangenheit und Gegenwart treffen in Film und Animation aufeinander und entwerfen ein bisweilen surreales Szenario. Damit entwickelt mine mapping einen vielschichtigen Blick auf das Thema. Veranstaltungen ‚vor Ort’ und Exkursionen in die Region sowie Diskurse und Ausstellungen an verschiedenen Standorten in der Euregio, machen den Braunkohletagebau und Steinkohlebergbau erlebbar. Das Projekt entsteht in Kooperation der Partner Atelierhaus Aachen e.V., Kunstencentrum Signe (KuS) Heerlen,Compagnie Irene K. Eupen, DMFF Heerlen sowie Künstlern und Akteuren der Euergio. mine mapping wird gefördert durch das europäische Interreg-Programm People-to-People (P2P).
 

Performance der Compagnie Irene K. am Indemann

Die Innenräume der 36 m hohen Aussichtsturms Indemann werden durch die Tänzer der Compagnie Irene K. belebt: ‚Der Indemann, weisend auf die Zukunft, die Vergangenheit hinter sich lassend, wie ein riesiges Hochhaus steht er da. Seine zahlreichen Fenster und unterschiedlichen ‚Wohnräume’ schauen in Richtung Zukunft. Diese Innenräume werden durch die Tänzer der Compagnie Irene K. abwechselnd belebt und geben verschiedene Energien frei, mal ruhig und bedacht, mal temporeich und dynamisch. Bilder, die gerne an die Arbeit der Bagger erinnern, mal regelmäßig und langatmig, mal kraftvoll und lärmend.’

So 19. April, 20 h
Ort : Indemann (Aussichtsturm Tagebau Indeland), Zum Indemann, 52469 Inden
Bus-Shuttle ab 18.30 h vom Atelierhaus zum Indemann und Retour.
Anmeldung : Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! T. 0049-(0)241-874527

Podiumsgespräch im Rahmen der Ausstellung (Termin wird noch bekannt gegeben), mit:
Ulrich Schuster, Bürgermeister der Gemeinde Inden
Stephan Baldin Aachener Stiftung Kathy Beys
Nadya Bascha, Projektleiterin mine mapping/ GF Atelierhaus Aachen e.V.
Jules Beckers, Leiter KuS
Toon Heezemans, Künstler der Ausstellung
Michael Zobel, Naturpädogoge
Vertreter Jahr der Minen Heerlen
Bewohner der Tagebauregion

Eintritt frei zu allen Veranstaltungen