http://www.dorothee-schmidt.com
Atelier 15
E-Mail: ART-Dorothee-Schmidt[at]gmx.de
Zur Kunst:

In den Arbeiten von Dorothee Schmidt spiegeln sich die Farben, Eindrücke und Erfahrungen ihrer langjährigen Aufenthalte in Asien wider. Sie setzt sich in ihren Bildern, Materialarbeiten und Collagen mit entwicklungspolitischen und gesellschaftlichen Problemstellungen auseinander.

In der künstlerischen Arbeit von Dorothee Schmidt begegnen sich zwei scheinbar weit von einander entfernte Kulturkreise. Nach ersten autodidaktischen Beschäftigungen erfährt sie ab 2003 - parallel zu ihrer Arbeit im Entwicklungsdienst in Südostasien - eine Ausbildung bei anerkannten Malern in Myanmar und Sri Lanka. Dort erlebt sie eine farbenprächtige Malerei, die sich zwischen atmosphärischen Realismus und flächenhafter, ornamentaler Abstrahierung bewegt.
In ihrer eigenen Malerei hat sich Dorothee Schmidt vor allem der stark bewegten Farbigkeit angenommen, hat sie vielfach zu malerischen Schichtungen reduziert, die ein farbiges Stimmungsbild erlebter Eindrücke widerspiegeln können. Die Palette reicht dabei von einem kontrastierend bunten Farbreichtum bis zu den stärker der Monochromie zugewandten Arbeiten. Neben diesen vertikal und horizontal angelegten Schichtbildern, in denen zugleich ein westliches Kalkül ausgewogener Komposition spürbar wird, entstehen gelegentlich auch gegenständliche Malereien, die sich durch eine kräftige, einheitlich und großflächig aufgetragene Farbgebung auszeichnen.
Zu Dorothee Schmidts Arbeiten gehören auch zahlreiche Fotoarbeiten, die meist in Asien vor Ort geschaffen wurden. Das Spektrum reicht hier von Leuchtbildern nächtlicher Großstadtstraßen bis hin zu Werken, die sich explizit mit der dortigen gesellschaftlichen Situation auseinandersetzen. So zeigt die Fotoserie der Musahars (der „Rattenfresser“) Porträtaufnahmen von Frauen, die zu den Ausgestoßenen und den ärmsten Menschen Indiens gehören. Die Künstlerin zeigt diese Porträts als pure Konfrontation oder in einem übermalten Zustand, der die Gesichter der Frauen erst wie durch einen schwarzen Farbschleier aufscheinen lässt.
Schließlich entstehen auch verschiedene Collagen und Materialbilder, die meist aus Farbschichten, Druckpapieren oder Baustoffen zusammengesetzt sind. Sie wirken wie Ausschnitte von verwitterten, aufgebrochenen Mauern und Oberflächen, lassen die Vergänglichkeit in allem Gebauten und Geschaffenen erspüren (aco).

Vita:
Geboren 1972 in Bottrop

PROFESSION
Entwicklungspolitologin, Sozialarbeiterin

KÜNSTLERISCHE AUSBILDUNG
bis 2003 Autodidaktin
2003 – 2005 Studium der Malerei bei Ye Myint in Myanmar (Burma)
2005 – 2008 Studium der Malerei bei Indika Wijeratne
in Sri Lanka

KÜNSTLERISCHES ARBEITEN
Verschiedene Gruppen- und Einzelausstellungen im Aachener Raum
seit 2011 Atelierhaus Aachen e.V.
2009 – 2011 Ateliergemeinschaft „Halle 1“ in Aachen
2008 – 2009 BBK Atelierhaus Adlershof in Berlin
2003 – 2008 Ateliergemeinschaften in Myanmar (Burma) und Sri Lanka